Dienstag, 16. März 2010

Air Berlin optimiert Boeing-Orderbuch Anpassung der Flottenstruktur an die operativen Erfordernisse

Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin hat in Übereinstimmung mit dem Flugzeughersteller Boeing den veränderten Marktbedingungen sowie den operativen Verhältnissen der Airline Rechnung getragen und sich über eine Optimierung des Orderbuchs verständigt.

Die Übereinkunft sieht vor, dass Air Berlin das Orderbuch für die Boeing 787 von 25 auf 15 feste Bestellungen und die Anzahl der Optionen von zehn auf fünf reduziert. Die Reduzierung der Bestellungen um zehn Flugzeuge hat einen derzeitigen Listenpreisgegenwert von rund 1,7 Milliarden Dollar. Die Vereinbarung sieht weiter vor, dass sich beide Partner auf eine Verschiebung der Bestellung von 9 Flugzeugen des Typs Boeing 737 nach 2015 verständigt haben. Diese Auslieferung war ursprünglich für 2010 beziehungsweise 2011 geplant.

In Anbetracht der langjährigen vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen Air Berlin und Boeing wurde einvernehmlich beschlossen, das Air Berlin Orderbuch anzupassen.

Ulf Hüttmeyer, CFO Air Berlin, kommentiert die Übereinkunft: „In sehr partnerschaftlichen Verhandlungen haben wir das gesamte Orderbuch nun deutlich an die operativen Verhältnisse von Air Berlin angepasst. Air Berlin glaubt weiter an die Zukunft der 787 und macht dies durch diese Vereinbarung deutlich. Wir sehen der ersten Auslieferung im November 2015 positiv entgegen. Für Air Berlin bedeutet diese Regelung eine deutliche Entspannung der finanziellen Verpflichtungen durch ein massiv gesunkenes und ausgewogenes Investitionsprofil.“


Pressekontakt:
Hans-Christoph Noack
Director Corporate Communications Air Berlin
Tel.: + 49 30 3434 1500
Fax: + 49 30 3434 1509
Mail: abpresse@airberlin.com

1 Kommentar:

  1. Das hat Air Berlin wieder prima ausgehandelt. Boing leidet unter erheblichen Lieferungsverzögerungen und Air Berlin nutzt die Chance und reduziert die zuviel bestellten Flugzeuge. Damit wird die Liquidität der Gesellschaft deutlich entlastet. Das gibt den Anleiheinhabern deutlich mehr Sicherheit bzw. die Rückzahlung der Anleihe wird hierdurch noch sicherer.

    Im letzten veröffentlichten Quartalsabschluss hatte Air Berlin deutlich höhere Bankguthaben und Kassenbestände (448 Mio. Euro) in der Bilanz ausgewiesen, als für die Rückzahlung der Anleihe (130 Mio. Euro) erforderlich wären. Mit anderen Worten, dass Geld für die Rückzahlung der Anleihe liegt zurzeit bei Air Berlin in der Kasse. Welches Unternehmen kann dass zurzeit behaupten. Wenn sich die Lage nicht deutlich verschlechtert, kann Air Berlin die Anleihe 2012 locker zurückzahlen.

    (Nachzulesen in der Konzernbilanz zum 30.09.2009 auf www.ir.airberlin.com im Zwischenfinanzbericht zum 30.09.2009 bzw. Q3/09)

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