CEO Joachim Hunold sagte laut Fliegerweb, die Airline werde möglicherweise einige ihrer ausstehenden Flugzeuglieferungen verschieben oder ganz stornieren.
Zurzeit stecke sie noch fest in ihren Plänen. Es sei jedoch gut möglich, dass sie bei den Bestellungen Anpassungen vornehmen werde, so Fliegerweb. Air Berlin erwarte unter anderem 25 Boeing 787 Dreamliner zwischen 2013 und 2017. Gemäss dem Quartalsbericht der Airline sind ausserdem vier Q400, 26 Flugzeuge der A320 Familie und insgesamt 91 Boeing 737-700 und 737-800 ausstehend. Die Flugzeughersteller würden mit den Airlines mitleiden, die aufgrund der stark gesunkenen Nachfrage jede überschüssige Kapazität los werden wollen.
Durch die Verschiebungen kann Air Berlin den finanziellen Spielraum deutlich erhöhen.
London, 9. Juni 2009: Air Berlin PLC ("Air Berlin") hat heute beschlossen, 4,5 Millionen neue Aktien (ordinary shares) unter Ausschluss des Bezugsrechts der Altaktionäre auszugeben. Von den neuen Aktien zeichnen Air Berlins größter Aktionär, die ESAS Holding A.S., 4 Millionen Aktien, Johannes Zurnieden, Chairman des Board of Directors der Air Berlin, 350.000 neue Aktien und die Joachim Hunold Vermögensverwaltung GmbH, deren alleiniger Gesellschafter Joachim Hunold, CEO der Air Berlin, ist, 150.000 neue Aktien zu einem Preis von jeweils EUR 3,50 je Aktie. Die Ausgabe der neuen Aktien soll voraussichtlich am 11. Juni 2009 erfolgen. Der Zeichnungspreis entspricht dem Preis, zu dem Air Berlin am 4. Juni 2009 6.571.700
neue Aktien im Rahmen einer Privatplatzierung an institutionelle Investoren ausgegeben hat.
Die neuen Aktien sind gleichrangig zu bereits bestehenden Aktien (ordinary shares) von Air Berlin. Die Börsenzulassung der neuen Aktien soll zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.
Ad hoc-Veröffentlichung gemäß § 15 Wertpapierhandelsgesetz (WpHG)
- Ausgabe von 6,6 Millionen neuen Aktien
- ESAS Holding A.S. und Management werden weitere 4,5 Millionen neue Aktien erwerben
- Platzierungspreis beträgt 3,50 EUR pro Aktie
London, 4. Juni 2009: Air Berlin PLC ("Air Berlin") hat heute EUR 23,0 Millionen durch die Ausgabe von rund 6,6 Millionen neuen Aktien im Wege eines beschleunigten Bookbuilding-Verfahrens bei instititutionellen und qualifizierten Investoren zu einem Preis von EUR 3,50 pro Aktie erlöst. Durch die Ausgabe der Aktien wird das Grundkapital um knapp 10% erhöht.
Darüber hinaus haben sich Air Berlins größter Aktionär, die ESAS Holding A.S., sowie Johannes Zurnieden, Chairman des Board of Directors der Air Berlin, und Joachim Hunold, CEO der Air Berlin, verpflichtet, jeweils 4 Millionen, 350.000 bzw. 150.000 weitere neue Aktien zum Platzierungspreis des Bookbuilding-Verfahrens zu erwerben. Dies führt zu zusätzlichen Einnahmen von EUR 15,8 Millionen. Die in diesem Zusammenhang zu zeichnenden neuen Aktien werden im Rahmen einer weiteren Kapitalerhöhung der Air Berlin ausgegeben werden.
Die Erlöse der Kapitalerhöhung werden für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet.
Credit Suisse begleitete die Aktienplatzierung als alleiniger Bookrunner. Das Settlement der Platzierung wird am oder um den 9. Juni 2009 erwartet. Nach der Kapitalerhöhung beträgt die Anzahl ausstehender, voll eingezahlter und eingetragener Aktien von Air Berlin 72.288.803.
Hartmut Moers, Analyst von Sal. Oppenheim, stuft die Aktie von Air Berlin unverändert mit "buy" ein. Das Kursziel sieht der Analyst nach den beiden Kapitalerhöhungen bei 5,70 Euro:
Air Berlin hat im Frühjahr 2007 eine mit 1,5% p.a. verzinste Wandelanleihe mit Laufzeit 2027 ausgegeben. Was kaum jemand weiß: Es gibt ein Kündigungsrecht für die Anleihenbesitzer per 11.4.2012.
Die Anleihe muss in diesem Fall von Air Berlin zu 100% bedient werden. Wenn Air Berlin bis 2012 überlebt, kassiert man 3 Mal die Zinsen in Höhe von 1,5 % und bekommt im April 2012 100% des Nominalwertes zurück. Aktuell notiert die Anleihe bei ca. 81%.
Falls Air Berlin in den nächsten 24 Monaten noch abhebt, wovon wir felsenfest ausgehen, erzielt man also eine Rendite von ca. 12,6% p.a.